Deutsche Gesellschaft Für Anthropologie, Ethnologie Und Urgeschichte
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Physisch that ihnen die aufgezwungene Vermischung gut, doch gingen sie dabei moralisch zu Grunde. Schmiegsamkeit, Unterwürfigkeit, Falschheit, Tücke, Lügenhaftigkeit wurden im Kampfe ums Dasein zu kostbaren Eigenschaften, die sich züchteten, vererbten, fixirten und ihren be- gabtesten Anhängen! ein ruhiges Fortbestehen sichelten. Die Charakterlosigkeit der Misch- linge wurde sonach ihr Heil. Ganz anders war das Schicksal der gesund gebliebenen Elemente, die sich in die unwirth- liehen Bergthäle...r geflüchtet. Dort rottete der harte Kampf ums Dasein alle kränklichen und schwächlichen Bestandtheile unerbittlich aus und in diesen Inzuchtsburgen wurde der Sinn für die Freiheit, die Anhänglichkeit für das Vaterland, der Muth, die Ausdauer, die Willenskraft, ja sogar die durch die Natur Verhältnisse begünstigte Phantasie gezüchtet, vererbt und endlich fixirt. Reibmayr's diesbezüglicher Ausspruch lautet: „Das bekannte Heimweh ist kein Wahn, kommt aber nur bei einer Bevölkerung vor, die durch unzählige Generationen und feste Blut- bande mit ihrer Heimat, ob nun im Gebirge oder in der Ebene, verwachsen ist.
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