Rationelle Otiatrik Nach Klinischen Beobachtungen, Bearbeitet
Rationelle Otiatrik Nach Klinischen Beobachtungen, Bearbeitet
Julius Erhard
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s. w. Die pathologische Physiologie zeigt uns, dass die dadurch un- terbrochene Leitung zwischen Trommelfell und Fenestra oralid daa LdtnngBetäbchen. ^Crehör bedeutend beeinträchtigen muss; die clinische Erfahrung lehrt, dass mitunter Patienten uns consuUiren, die vorgeben abwechselnd bald schlecht bald gut ohne nachweisbaren Grund zu hören und eelbst im Stande emd, den Unterschied mit den Uhren zu messen (§■ 77) und die Therapie endlich bestätigt, dass solche Individuen während eines Druckes d...urch Wiederherstellung der Leitung, w&h* rend des Tragens von Watte ^ während des Druckes eines leider rälschlich BO genannten künstlichen Trommelfelles (das dadurch die ganze Physiologie zu verwirren droht) vorzüglich hören, imi, sobald sie den Druck aufgeben j abermals schwerhörig zu werden. Wie wollen wir nun diese Dislocationen^ diese unterbrochene Leitung erkennen? Das Specuium ist dabei ebenso unzureichend^ wie der Catheterismus. ,,Ich bediene mich dazu des Leitnngsstäbchens und warne das- ,f8elbe anzuwenden, wenn keine Blenorrhöe vorhanden ist und „miö nicht vorher der Patient von seiner wechselnden Hörweite „überftihrt hat/' i 118, Daaselbe besteht aus einem etwa ^U^%** langen feinen Silber- drahte, der an dem einen Ende als Handhebe umgebogen ist, aber anter einem so spitzen Winkel, dass er die ä/i«" enge Oeffnung meines Speculums passiren kann und dessen anderes Ende korkzieherartig ausläuH; hierum wird ein wenig Watte gewickelt und mit einem Seidenfaden befestigt; will man es nun benutzen so wird die Watte stark mit Glycerin oder lauem Wasser befeuchtet um jeden Reiz zu vermeiden.
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